Erste Österreichische Lösung: GemNova bietet e-Vergabe für Tiroler Gemeinden an
Die GemNova nimmt die Aufgabe, innovative Serviceleistungen zu erbringen, sehr ernst und bietet den Tiroler Gemeinden ab 1.1.2015 eine e-Vergabelösung für die Abwicklung von elektronischen Vergabeverfahren an. Die Tiroler Gemeinden können somit der gesetzlichen Verpflichtung zur elektronischen Vergabe gelassen entgegen sehen!
Die GemNova stellt den Gemeinden gemeinsam mit vemap Einkaufsmanagement GmbH ein Beschaffungsportal ( http://gemnova.vemap.com ) für die elektronische Abwicklung zur Verfügung. Ziel dieser Lösung ist es, sowohl den Tiroler Gemeinden, als auch den Auftragnehmern ein einfaches und einheitliches Portal zu bieten, um Vergabeverfahren abwickeln zu können bzw. sich einfach über das Internet an Vergabeverfahren beteiligen zu können, ohne unterschiedliche Plattformen verwenden zu müssen. Neben der rechtskonformen und transparenten Abwicklung, bietet das Portal auch eine zentrale Lieferantendatenbank. Bieter können sich selbst registrieren und Daten entsprechend speichern und aktualisieren. Die Auftraggeber können dann auf diese Bieterdaten zugreifen.
Als Tiroler Unternehmen und Tochterunternehmen des Tiroler Gemeindeverbandes liegt der GemNova die nachhaltige und regionale Beschaffung sehr am Herzen. Jeder Teilnehmer am Vergabeverfahren wird gleich behandelt, bekommt dieselben Chancen auf Auftragserteilung und ansässige Unternehmen werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten und Normen bevorzugt. Zur Förderung von regionalen KMU werden oftmals Lose vergeben, somit können auch diese Unternehmen im Rahmen ihrer Kapazitäten und Spezialisierungen teilnehmen.
Bild: Mag. Ernst Schöpf (Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes),
Mag. Christiane Toppler (vemap), Alois Rathgeb (GemNova)
Interview mit Alois Rathgeb, Geschäftsführer der GemNova DienstleistungsGmbH am 23.10.2014 in Innsbruck:
Am 28.3.2014 trat der Beschluss der EU über das neue Vergaberichtlinienpaket in Kraft. Die wesentliche Neuerung in diesem Richtlinienpaket ist die Verpflichtung zur elektronischen Vergabe. Die Umsetzung in das nationale Vergaberecht muss innerhalb von zwei Jahren erfolgen. Für die vollständige Umstellung auf die elektronische Vergabe wird es unterschiedliche Übergangsfristen geben, spätestens 2018 müssen aber alle österreichischen Auftraggeber umgestellt haben. Sehr viele österreichische Auftraggeber, wie zum Beispiel in Tirol die Stadt Innsbruck, die Innsbrucker Kommunalbetriebe und die Innsbrucker Verkehrsbetriebe haben bereits umgestellt. Wo sehen Sie die Herausforderungen für kleinere Auftraggeber wie z.B. die Kommunen und wie kann die GemNova unterstützen?
Für Gemeinden hat dies zur Folge, dass sie sich einzeln um eine Lösung kümmern müssten. In der Einzelbeschaffung bedeutet das nicht nur hohe Kosten, sondern vor allem einen immensen zeitlichen Aufwand, das richtige Produkt zu definieren und zu finden. Und das alles mit ungewissem Ausgang. Durch die Vorarbeit von GemNova sparen sich die Gemeinden diesen kompletten Prozess und sparen in der Anschaffung bares Geld. Aber auch für die heimische Wirtschaft ist es ein immenser Vorteil, wenn die Gemeinden Tirols mit einer Lösung arbeiten und nicht mit vielen.
Es wird in Gesamt-Österreich keine einheitliche Lösung für die elektronische Vergabe geben. Sehr viele Auftraggeber, auch in Tirol verwenden bereits seit Jahren erfolgreich die vemap Lösung. Waren das die Gründe für Ihre Entscheidung für vemap als Partner?
Bei der Erkundung des Marktes nach einem Produkt für die elektronische Auftragsvergabe hat sich sehr schnell gezeigt, dass VEMAP auf jeder Ebene ein sehr professioneller Partner ist, es sich um ein sehr durchdachtes und praxisnahes Tool handelt, welches sämtliche gesetzliche Vorgaben erfüllt und in diesem Sinne auch zertifiziert ist. Die hohen Ansprüche, die wir an uns selbst stellen, spiegeln sich auch in der Einstellung der Mitarbeiter und der Firmenphilosophie von VEMAP wider. Vor diesem Hintergrund hat sich eine Kooperation geradezu aufgedrängt.
Zusätzlich nutzen einige Tiroler Auftraggeber, wie die Stadt Innsbruck und die IKB, bereits VEMAP. Im Sinne einer einheitlichen Lösung zum Vorteil der heimischen Wirtschaft ist diese Vorgehensweise schlüssig und sinnvoll.
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft bei Vergaben beziehungsweise wo sehen Sie noch Optimierungspotential in Tirol?
Wir sollten den Schulterschluss zwischen Gemeinden und Wirtschaft finden, dass wir mit einer Plattform arbeiten. Das hätte, wie schon oben angesprochen, immense Vorteile für beide Seiten – monetär und abwicklungstechnisch. Und es wäre ein weiterer Schritt in der Unterstützung der Tiroler KMU, die uns am Herzen liegen.
Durch diese Vorgehensweise bietet sich auch die Chance, gewisse Unterlagen zu standardisieren. Es kann gelingen, dass Anbieter nicht je Auftraggeber unterschiedlichste Unterlagen immer wieder aufs Neue vorlegen müssen, sondern dass alle rechtlich notwendigen Formulare und Unterlagen auf der Plattform hinterlegt werden und für alle Verfahren Gültigkeit haben – Verwaltungsreform in Reinkultur.
Der von uns eingeschlagene Weg, dass wir Vergabe für Gemeinden durchführen, bestätigt sich mehr und mehr als der richtige. Diesen Weg weiterzugehen und die Gemeinden in diesem immer komplexer werdenden Thema zu entlasten, bringt nicht nur zeitliche Vorteile, sondern schützt auch die Gemeinden vor rechtlichen Folgen aus den Verfahren. Durch die elektronische Vergabe können Verfahren noch transparenter, einfacher, professioneller und schneller durchgeführt werden.
Weitere Informationen unter:
Beschaffungsportal: http://gemnova.vemap.com
Newsletter:
http://www.gemnova.at/aktuelles/elektronische-vergabe-erste-oesterreich-loesung.html
Alois Rathgeb
Geschäftsführer
GemNova DienstleistungsGmbH
Sparkassenplatz 2/Top 410, 6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0) 50 4711 DW 10
E-Mail: a.rathgeb[at]gemnova.at
Internet: www.gemnova.at
Mag. Christiane Toppler
Geschäftsführung Vertrieb & Projektmanagement
vemap Einkaufsmanagement GmbH
Berggasse 31, 1090 Wien
Tel.: + 43 (0) 1 315 7940 - 0
E-Mail: c.toppler[at]vemap.com
Internet: www.vemap.com